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Erster Doll panther für Max Wild

Schwertransport-Spezialist Max Wild hat seinen Fuhrpark erstmals mit einem Tiefbett-Sattelauflieger Doll panther verstärkt

Doll / Max Wild


Beim Neuling handelt es sich um ein Modell der Serie T3E-0S3FZ25: ein 3-Achs-Tiefbett-Sattelauflieger mit panther Fahrwerk, hydraulischer Zwangslenkung, abfahrbarem Schwanenhals mit 25 Tonnen Sattellast, Tiefbett mit Flachbettrahmen sowie Fahrwerk-Plattform mit durchgehender Baggermulde. Zum serienmäßigen Steuerungssystem Doll tronic auf CAN-Bus-Basis addiert sich das innovative Trailer-Management-System Doll connect.

 

Dass Max Wild in dieser Fahrzeugkategorie erstmalig auf einen Doll panther setzt, hat für Daniel Gehring, Abteilungsleiter Logistik, vor allem einen Grund: „Das Gewicht! Unsere Vorgabe war, auch 36-Tonnen-Bagger noch innerhalb der 60-Tonnen-Dauergenehmigung fahren zu können. Mit einer Dreiachszugmaschine – in diesem Fall ein Volvo FH 540 6x4 – ist dies mit dem 3-Achs-panther möglich“

 

Bedienerfreundliches Leichtgewicht


 

Fahrer Peter Weinert, der die Schwerlastkombination seit einigen Wochen steuert, kann dem nur beipflichten. „Wir hatten den kompletten Lastzug vollgetankt mit nur knapp 23 Tonnen auf der Waage. Das heißt, ich kann gegebenenfalls sogar 37-Tonnen-Bagger noch innerhalb der Toleranz fahren.“ Der Doll panther ist auch für den Einsatz einer 4-Achs Zugmaschine ausgelegt. Somit besteht die Möglichkeit, die Ladekapazität bis auf 44 Tonnen zu erhöhen. Mehr Flexibilität geht nicht.

 

Weinert war zuvor viele Jahre mit einem Hängerzug unterwegs, die Umstellung auf den Tieflade-Sattelzug ging aber erstaunlich schnell. „Ich komme sehr gut zurecht und das Fahrgefühl stimmt. Mit der hydraulischen Lenkung und Federung des Fahrwerks läuft der Auflieger ganz sauber hinterher. Man hat auch nicht dieses typische Sattelnicken, wie man es sonst kennt.“

 

Die angesprochene Lenkung mit bis zu 55 Grad Lenkeinschlag spielt ihre Stärken zudem beim Rangieren aus. „Auch enge Baustellen sind kein Problem“, berichtet Weinert. „Spätestens, wenn ein Kollege mit der Zusatzlenkung nachhilft, kommt man überall rein.“ Geht es nach dem Be- oder Entladen wieder vorwärts, hat er das Doll-eigene EEP-System schnell schätzen gelernt. „Das Einspuren auf Knopfdruck ist super, besser kann´s gar nicht sein.“ Der Clou: Mit dem EEP (elektronische Einspurung positionsunabhängig) muss er den Lastzug nach dem Nachlenken nicht erst wieder komplett geradeziehen. Vielmehr ermittelt das System den korrekten Lenkeinschlag der Fahrwerkachsen automatisch über den Abgleich des Knickwinkels zwischen Zugmaschine und Auflieger.

 

Als ebenso komfortabel lobt Weinert die elektronische Steuerung per menügeführter Funkfernbedienung mitsamt übersichtlicher Anzeige im Display. Zum Funktionsumfang zählen unter anderem die erwähnten Einspurung und Lenkung, das Heben und Senken des Fahrniveaus sowie das An- und Abdocken des Schwanenhalses. „Die Keypads am Auflieger habe ich zwar auch schon benutzt, aber im Grunde mache ich fast alles mit der Fernbedienung. Ich bin damit immer nah am Geschehen dran und sehe genau, was passiert. Das ist eine ganz feine Sache.“


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